Wer präzisionsdreht, kommt schneller zum Ziel

Hart- und Hochpräzisionsdrehen mit Hardinge öffnet Ihnen alle Möglichkeiten teure, aufwendige Schleifprozesse ohne Qualitätsverluste zu ersetzen. Hart- und Hochpräzisionsdrehen ist schneller, flexibler, braucht weniger Einrichtzeit und benötigt weniger Operationen. Und das Beste: Hart- und Hochpräzisionsdrehen auf einer Super-Präzisionsmaschine von Hardinge gleicht in vieler Hinsicht der Bearbeitung auf einer Rundschleifmaschine. Wenn Sie Präzision und Power brauchen, setzen Sie auf Maschinen und Spanntechnologie von Hardinge. Wo andere aufhören, kommt Hardinge erst in Form:

  • < 3 µ Streuung am Werkstück
  • 0,25 µ erzielbare Werkstückrundheit
  • RZ 1 erzielbare Oberflächenqualität

Um das Potenzial des Hart- und Hochpräzisionsdrehens in vollem Umfang zu nutzen, sollten bestehende Schleifprozesse nicht nur substituiert werden. Es sollte eine Anpassung der Prozesskette an das neue Verfahren erfolgen. Hinzu kommt: Erfolgreiches Hart- und Hochpräzisionsdrehen basiert auf einem Gesamtsystem. Damit es funktioniert, müssen die Teile des Systems entsprechend darauf ausgelegt werden.

Die technischen Voraussetzungen für Ihren Erfolg

1. Hohe Stabilität des Werkstücks mehr erfahren >>
Hohe Stabilität des Werkstücks

Die meisten gehärteten Teile sind von Ihrer Beschaffenheit her hartdrehbar, es sei denn, sie sind aufgrund ihrer Längen/Durchmesser-Verhältnisse nicht ausreichend stabil. Als grober Richtwert für das Längen/Durchmesser-Verhältnis gilt 4:1 ohne Reitstock, 6:1 mit Reitstock. Bei der Innenbearbeitung ist das Werkzeug maßgeblich. Für den Hartdrehprozess ungeeignet sind Werkstücke, die aufgrund mangelnder Eigenstabilität den Schnittkräften nicht standhalten.

2. Hohe Stabilität & Präzision der Maschine mehr erfahren >>
Hohe Stabilität & Präzision der Maschine

Die breit ausgelegten Führungsbahnen von Hardinge bieten typischerweise eine um 40 bis 60 % höhere Leistungsfähigkeit als vergleichbare Maschinen. Der breite Abstand der Linearführungen bietet eine solide Basis, um die anfallenden Schnittkräfte aufzunehmen. Die linearen Führungen sind geläppt und bieten dadurch einen absolut minimalen Bewegungswiderstand. Der Spindelrundlauf ist normalerweise um 30 % bis 40 % besser als in unserer Dokumentation angegeben.

  • Spindelrundlauf: Angegeben 0,000375 mm, aktuell bei 0,00015 bis 0,00025 mm.
  • Positionier-Genauigkeit: Angegeben 0,00125 mm, aktuell bei 0,0005 bis 0,00075 mm.

Ähnliche Ergebnisse zeigen weitere Messungen. Auch hier liegt die Präzision deutlich über den Anforderungen. Möglich ist dies u. A. auch durch:

  • Digitale Glasmaßstäbe in der X,Z & Y Achse
  • Futter- und Spannzangensitz sind in Ihren eigenen Lagern geschliffen
  • Wärmeabschirmung verhindert „Thermisches Wachsen“
  • Spindelmotor und Spannzangenschließer sind dynamisch gewuchtet
  • Spindelsteigungsfehlerkompensation erhöht die Positioniergenauigkeit mit 0,0001mm Auflösung in den Achsen
3. Hohe Schwingungsdämpfung mehr erfahren >>
Hohe Schwingungsdämpfung

Alle Hardinge T Maschinen haben ein sehr stabiles Grauguss-Bett. Dieses ist zudem in den kritischen Bereichen – unterhalb der Führungs-Bahnen und oberhalb der Stellfüße – mit Harcrete Polymerbeton verfüllt. Harcrete ist ein synthetischer Granit und eignet sich hervorragend zur Schwingungs-Dämpfung. Somit ist der Grundaufbau der Maschine bereits ein Garant für das erfolgreiche Hart- und Präzisionsdrehen. Die Effekte:

  • 60% weniger Schwingungen
  • Optimales Erreichen von Schleifgenauigkeiten
  • Bessere Werkstücktoleranzen
  • 30 % längere Werkzeuglebensdauer und mehr
  • Geringere Werkzeugkosten
  • Weniger Ausschuss und Nacharbeit
4. Hohe Stabilität der Werkzeugaufnahmen mehr erfahren >>
Hohe Stabilität der Werkzeugaufnahmen

Die Hardinge eigene BMT45/55 Werkzeugplatte erlaubt den Einsatz von angetriebenen Werkzeugen auf allen 12/16 Revolverstationen. Sie verfügt über einen Zapfenantrieb und spezielle Werkzeughalter, die die Aufnahme modular einsetzbarer angetriebener und statischer Werkzeuge ermöglichen. Der Revolverkopf kann auch auf halber Station arretiert werden, was die Anzahl der Werkzeugplätze auf 24/32 erhöht und so größtmögliche Flexibilität bietet und Einschränkungen bei komplexen Anforderungen durch kombinierte Betriebsvorgänge in einem Zyklus verhindert. Für die BMT 45 / 55 Revolverkopfscheibe sind eine Vielzahl an angetriebenen Werkzeugen verfügbar, Radiale-, Axiale  und einstellbare Werkzeughalter (+/- 90°), an Haupt- und Gegenspindel einsetzbar, sorgen für die optimale Bearbeitung bei allen Bohr – und Fräsarbeiten.

5. Hohe Stabilität der Werkstückspannung mehr erfahren >>
Hohe Stabilität der Werkstückspannung

Rundlauf ist eine Hauptanforderung! Die Hardinge Spannzangenspindel garantiert, dass sich das Werkstück so nahe wie möglich an den Spindellagern befindet – dem Punkt der höchsten Stabilität und Präzision. Dies wirkt sich insbesondere auf den Hartdrehprozess aus und unterscheidet Hardinge wesentlich von anderen Mitbewerbern. Je weiter das Werkstück von den Spindellagern entfernt ist, desto schlechter wird der Spindelrundlauf. D.h. der Rundlauffehler am gedrehten Teil wird immer größer.

Hardinge überzeugt als einer der weltweit größten Hersteller von Werkstückspannmitteln für Drehmaschinen. Die Spannmittel sind speziell für die Hardinge Spannzangenspindeln ausgelegt – ohne jeden Kompromiss und sorgen durch Ihre Vielseitigkeit für optimale Spannlösungen für alle Bearbeitungsaufgaben.

6. Hohe Eignung der Schneidstoffe mehr erfahren >>
Hohe Eignung der Schneidstoffe

Entscheidend für das Hartdrehergebnis und die Prozessoptimierung ist der Einsatz der richtigen Schneidstoffe. CBN (Cubisches Bornitrid) wird am häufigsten für Hartdrehprozesse benutzt. CBN gibt es in verschiedenen Graden und Güteklassen. Die Auswahl trifft man über den jeweiligen Einsatz, Material, Härte, unterbrochener Schnitt etc. Allerdings ist es trotz seiner Härte oft brüchig. Werkzeuge mit negativem Spanwinkel bieten den stärksten Support für die Schneidkante und sollten, wann immer möglich, gewählt werden.

Werkzeuge mit größeren Schneideradien liefern aller Erfahrung nach bessere Oberflächenergebnisse als solche mit kleinen Radien.

7. Kombinierte Prozesse – Drehen und Schleifen in einer Aufspannung mehr erfahren >>
Kombinierte Prozesse – Drehen und Schleifen in einer Aufspannung

Die generelle Machbarkeitsanalyse von Werkstücken, deren herkömmlicher Schleifprozess zu einem Hartdrehprozess geändert werden soll, zeigt auf, ob es bei den jeweiligen Werkstücken von Vorteil ist, eine Schleif- und Hartdrehbearbeitung zu kombinieren.

Als Beispiel kann man hier das Hartdrehen von HSK Werkstücken anbringen, deren Spanndurchmesser sich in einem Durchmesserbereich von 5-12 mm befindet, und deren Längen/Durchmesserverhältnis den Faktor 3 überschreitet.

Hierbei sind beim Hartdrehen physikalische Grenzen gesetzt, da ungünstige L/D Verhältnisse zu Vibrationen bei der Hartdrehbearbeitung  führen. In solchen Fällen wird die kombinierte Hartdreh-/ Schleifbearbeitung eingesetzt. Diese erlaubt ein Hartdrehen des Werkstückes, und zusätzlich die Schleifbearbeitung der Bohrung, sodass das Werkstück in einer Spannung fertiggestellt werden kann.